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Zentrale Befunde

In der Schweiz sorgt Swiss Olympic gemeinsam mit der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen EHSM unter dem Titel „Trainerbildung Schweiz“ für die Aus- und Weiterbildung von Trainerinnen und Trainern im Schweizer Leistungs- und Spitzensport.

Seit 1970 haben am Diplomtrainerlehrgang über 1000 Personen teilgenommen. An den seit 1993 ange­botenen Trainergrundkursen/Berufstrainerausbildungen zählte man bisher gut 2300 Teil­nehmer, während die Spezialisierung „Kondition“ seit 2005 von knapp 250 Personen besucht wurde (vgl. auch Abbildung B).

Wie aus Abbildung A hervorgeht, schwanken die Teilnehmerzahlen beim Berufs­trainer­lehrgang/Trainer­grundkurs von Jahr zu Jahr recht stark. Dieses Angebot hat, begünstigt durch die Neuregelung der J+S-Nachwuchsförderungsgelder, 2004/2005 einen Wachstumsschub erfahren, der sich seither bei rund 70 bis knapp 100 Teilnehmenden pro Jahr stabilisiert hat. Einzig in den Jahren 2015 bis 2018 war bedingt durch die Umstellung des Ausbildungskonzepts eine geringere Zahl an Teilnehmenden zu verzeichnen. Als Folge dieser Umstellung wurde in den Jahren 2017 und 2018 ein reduziertes Angebot an Aus­bildungskursen auf Stufe Berufs- und Diplomtrainerausbildung angeboten Die etwas geringeren Zahlen für das Jahr 2021 dürften nicht zuletzt mit der Covid-19-Pandemie zusammenhängen. Die Angaben zum Jahr 2022 deutend jedoch darauf hin, dass es bei der Anzahl Berufstrainerausbildungen mittlerweile zu einer Stabilisierung gekommen ist. 

Insbesondere beim Diplomtrainerlehrgang ist in jüngerer Zeit ein Rückgang zu verzeichnen. Ein möglicher Grund für diese Entwicklung war gemäss Trainerbildung Schweiz zunächst die Umstellung der Ausbildung auf eine modulare Struktur im Jahr 2017. Dass sich die Werte in der Periode 2019-2022 im Gegensatz zum Berufstrainerlehrgang nicht erholt haben, dürfte insbesondere mit den seit 2018 fehlenden, zusätzlichen finanziellen Anreizen (aufgehobene Alimentierung für diese Ausbildungsstufe) durch die nationale Sportförderung zusammenhängen. Im Zuge der Auslagerung der spezifischen Nachwuchsförderung durch das J+S-Programm vom BASPO zu Swiss Olympic wurde die Alimentierung der Ausbildung auf Stufe Diplomtrainerlehrgang durch den Bund gestrichen.

Weitere Informationen zum Indikator finden sich in einem PDF-Dokument.

Quellen und Literatur

Datenquellen:

  • Statistiken der Trainer­bildung Schweiz
  • Kempf, H., A. Ch. Weber, C. Zurmühle, B. Bosshard, M. Mrkonjic, A. Weber, F. Pillet und S. Sutter (2021): Leistungssport Schweiz – Momentaufnahme SPLISS-CH 2019. Magglingen: Bundesamt für Sport BASPO.

Weitere Informationen:

  • Weitere Informationen zur Trainerbildung Schweiz finden sich auf der Website der Trainerbildung.

Definitionen

Die Ausbildung besteht aus einem Trainergrundkurs (seit 1993), der gegenwärtig unter der Bezeichnung Berufstrainerlehrgang (BTL) läuft und die Basis für den Diplomtrainerlehrgang (DTL, seit 1970) bildet. Zudem existiert seit 2003 eine Spezialisierung in Richtung Konditionstraining. Seit März 2003 wird der Beruf des Trainers durch das damalige Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) und heutige Staats­sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) anerkannt.

2017 wurde die Ausbildung auf eine modulare Struktur umgestellt.

Weitere Befunde

Weitere Informationen sind in einem gesonderten PDF-Dokument verfügbar.

Die zusätzlichen Analysen zeigen unter anderem:

  • 87 Prozent aller im Jahr 2019 in der Schweiz aktiven Trainerinnen und Trainer verfügten über eine Berufs- (47%; 2011: 40%) oder eine Diplomtrainerausbildung (40%; 2011: 28%).
  • Zwei Fünftel der Trainerinnen (42%) und zwei Drittel der Trainer (67%) arbeiteten 2019 in einem Vollzeitpensum. Diese Anteile sind seit 2011 deutich angestiegen (Frauen 2011: 22%; Männer 2011: 52%).
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