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Zentrale Befunde

Der Sport leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung, sondern auch zur Beschäftigung. Im Jahr 2017 umfasste die Beschäftigung im Schweizer Sport 97'900 Vollzeitäquivalente (VZÄ). Tatsächlich sind im Schweizer Sport deutlich mehr Menschen beschäftigt, da nicht alle über eine Vollzeitstelle verfügen. Insgesamt leistete der Sport im Jahr 2017 einen Beitrag von 2.4 Prozent an die Gesamtbeschäftigung der Schweiz.

Wie aus der Abbildung hervorgeht, ist die Beschäftigung im Schweizer Sport zwischen 2005 und 2008 um acht Prozent gewachsen, ging bis 2011 leicht zurück und befand sich 2014 wieder auf dem Niveau von 2008, um bis 2017 noch einmal deutlich zuzulegen. Der Grund für den Rückgang zwischen 2008 und 2011 ist insbesondere in einer Reduktion der Stellen in den Sportdienstleistungen nach der UEFA Euro 2008 sowie in Anpassungen in den Bereichen Sporthandel und Sporttourismus zu sehen. Der aktuelle Wachstumsschub in der Beschäftigung steht in engem Zusammenhang mit dem allgemeinen Wachstum im Sport (vgl. Indikator Volkswirtschaftliche Bedeutung des Sports). Dass das Beschäftigungswachstum geringer ausfällt als dasjenige der Bruttowertschöpfung, ist die Folge einer deutlichen Steigerung der Arbeitsproduktivität.

Weitere Informationen zum Indikator finden sich in einem PDF-Dokument.

Quellen und Literatur
  • Hoff, Oliver, Tonio Schwehr, Pino Hellmüller und Josephine Clausen (2019): Wirtschaftliche Bedeutung des Sports in der Schweiz 2017. Magglingen und Rüschlikon: BASPO und Rütter Soceco.
  • Hoff, Oliver, Tonio Schwehr, Pino Hellmüller, Josephine Clausen und Carsten Nathani (2020): Sport und Wirtschaft Schweiz. Wirtschaftliche Bedeutung des Sports in der Schweiz. Magglingen und Rüschlikon: BASPO und Rütter Soceco.
  • Lamprecht, Markus, Adrian Fischer und Hanspeter Stamm (2011): Sportvereine in der Schweiz. Magglingen: BASPO.
  • Lamprecht, Markus, Rahel Bürgi, Angela Gebert und Hanspeter Stamm (2017): Sportvereine in der Schweiz. Magglingen: BASPO.
Definitionen

Die Bezeichnung Vollzeitäquivalent (VZÄ) bezieht sich auf die (theoretische) Anzahl von 100%-Stellen. Die in den Abbildungen ausgewiesenen Zahlen geben mit anderen Worten nicht die effektive Zahl aller Beschäftigten an, sondern die Anzahl an Beschäftigten, die es bräuchte, wenn jede beschäftigte Person in einem vollen Pensum arbeiten würde. Die tatsächliche Zahl der Beschäftigten liegt aufgrund von Teilzeitarbeit höher.

Weitere Befunde

Weitere Informationen sind in einem gesonderten PDF-Dokument verfügbar.

Die zusätzlichen Analysen zeigen unter anderem:

  • Die Sportanlagen und der Sporttourismus sind mit einem Anteil von knapp 50 Prozent an der gesamten sportspezifischen Beschä­ftigung besonders bedeutsam. Mit jeweils über zehn Prozent der Beschäftigung haben überdies die Sportvereine und -verbände sowie die Sportdienstleistungen ein erhebliches Gewicht.
  • Trotz der erheblichen Bedeutung bezahlter Arbeit in den Sportvereinen und -verbänden gilt es hervorzuheben, dass insbesondere die ersteren in erster Linie auf ehrenamtlicher Arbeit basieren. Im Jahr 2016 standen in den Sportvereinen 15'500 teilweise oder voll bezahlten Mitarbeitenden 335'000 ehrenamtliche Mitarbeitende gegenüber.
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