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Zentrale Befunde

In den Studien „Sport Schweiz“ (2008, 2014, 2020) wurden den Kindern und Jugendlichen verschiedene Fragen zum Bewegungs- und Sportverhalten gestellt, welche die Unterscheidung von Sport im engeren Sinne und sportlichen Aktivitäten (im weiteren Sinne) ermöglichen.

Die folgende Abbildung zeigt auf, dass im Jahr 2020 bei einem engeren Sportbegriff über die Hälfte (56%) der 10–14-Jährigen zusätzlich zum obligatorischen Sportunterricht mehr als 3 Stunden pro Woche Sport getrieben haben. Berücksichtigt man auch die sportlichen Aktivitäten im weiteren Sinne, so kamen über drei Viertel (77%) der 10–14-Jährigen auf über drei Stunden Sportaktivität pro Woche. Etwa jedes fünfte Kind (19%) kommt auf über 7 Stunden Sport im engeren Sinne. Nimmt man auch die sportlichen Aktivitäten hinzu, so erreicht fast die Hälfte (48%) der Kinder über 7 Stunden.

Zwischen 2008 und 2014 ist die Sportaktivität der 10–14-Jährigen etwas zurückgegangen, seither aber wieder auf ein Niveau angestiegen, das über demjenigen des Jahres 2008 liegt. Der Anteil derjenigen, die keinen Sport bzw. keine sportlichen Aktivitäten ausserhalb des Sportunterrichts betreiben, ist seit 2014 leicht zurück­gegangen.

Weitere Informationen zum Indikator finden sich in einem PDF-Dokument.

Quellen und Literatur

Datenquellen:

  • Sport Schweiz 2008 (n=1530), Sport Schweiz 2014 (n=1525) und Sport Schweiz 2020 (n=1501)

Weiterführende Literatur:

  • Lamprecht, M., R. Bürgi, A. Gebert und H.P. (2021): Sport Schweiz 2020. Kinder- und Jugendbericht. Magglingen: Bundesamt für Sport BASPO.
Definitionen

Die Messung der Sportaktivität von Kindern ist vergleichsweise schwierig, da die Grenze zwischen Bewegung, Spiel und Sport im Kindesalter fliessend verläuft.

Die Angaben zum «Sport im engeren Sinne» beziehen sich auf die Frage: «Welche Sportarten treibst Du?», während «sportliche Aktivitäten» auch die Antworten auf die folgende Frage enthält: «Gibt es noch andere sportliche Aktivitäten, die Du hie und da betreibst, wie zum Beispiel Schwimmen, Skifahren, Fussballspielen mit Freunden, Velofahren, Wandern, Schlitteln, Tanzen oder freiwilliger Schulsport?» In bei­den Fragen wurde der obligatorische Sportunterricht explizit ausgeschlossen.

Weitere Befunde

Weitere Informationen sind in einem gesonderten PDF-Dokument verfügbar.

Die zusätzlichen Analysen zeigen unter anderem Unterschiede in der Sportaktivität nach:

  • Geschlecht: Mädchen treiben neben dem obligatorischen Sportunter­richt weniger Sport als Knaben. Seit 2008 haben die Mädchen jedoch aufgeholt.
  • Sportarten: Die beliebtesten Sportarten unterscheiden sich je nachdem, ob nach "Sport im engeren Sinne" oder allgemeinen sportlichen Aktivitäten gefragt wird. Bei letzteren schwingen Schwimmen, Radfahren, Skifahren und Fussball mit grossem Vorsprung obenaus. Beim Sport im engeren Sinne ist Fussball rund doppelt so populär wie das Turnen und die Gymnastik, die am zweithäufigsten genannt werden.
  • Sportvereine: Seit der Studie des Jahres 2014 haben die Vereinsmitgliedschaften der Kinder einen Aufschwung verzeichnet. Weiterhin sind die Knaben (74%) jedoch häufiger in den Vereinen aktiv als die Mädchen (59%). Die Vereinsmitgliedschaften gehen ab dem 12. Altersjahr zurück.
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